Gabriele Pflug

Entdeckt habe ich die Österreicherin in einem Forum. Dort gab es auch Lyrik zu lesen. Die Gedichte von Gabriele Pflug fielen mir durch ihre Innigkeit auf. Ich spürte die Leidenschaft der Dichterin in jeder Zeile. Das gefiel mir.

Ihre Reserviertheit gegenüber der „Computerei“ hinderte sie lange daran, einen eigenen Blog zu beginnen. Ihre Freundin konnte sie schließlich überzeugen und ich durfte dabei helfen, den wunderschönen Blog „Zichorie Zauber“ zu kreieren.
<JZ>

Was Gabriele über sich sagt:
Ich schreibe, weil ich „muss“. Der Vorgang ist eine Notwendigkeit. Ich hinterfrage ihn nicht mehr. Ich schreibe einfach!

himmel auf papier

 

ein bogen papier
streift den himmel
und es beginnt
zu regnen, wörter

elemente des lebens

von all den sommern

 

von all den sommern
gibt es einen der trug reichlich
frucht und worte zwischen uns
blieben nur gegen mittag
schwüre gänzlich aus

in der stille roch es
nach feuchtem moos
und haut sprach von erschöpfung
wenn regen die hitze gelöscht
blieben die bäume
in ihrer wärme noch
lange hingen die äpfel
und reiften stück für stück

Fremde Welten

 

Helle Gezeiten schlagen an dein Ohr
auf die Haut zeichnen Sternbilder
fremde Welten

Du berührst den Tag jetzt leichter
bei so viel Weite um dich herum


Zichorie Zauber – der Blog von Gabriele Pflug